Formatives Feedback ist für erfolgreiches Lernen zentral. Anhand ihrer Beobachtungen geben Lehrpersonen kriterienorientiertes und handlungsleitendes Feedback und fördern damit den Lernprozess ihrer Schülerinnen und Schüler. Die folgenden Ideen zeigen, wie Feedback das Erfinden einer eigenen Geschichte im Kindergarten begleitet oder wie es die Erarbeitung von Präsentationen im DaZ-Anfangsunterricht unterstützt. Beide Beispiele lassen sich gut für andere Themen und Klassen adaptieren.
Text: Dominique Braun
Empfohlen für Zyklus 1 und 2
Idee Bildergeschichte:
Estecy Winkler Kindergartenlehrperson, Schule Sihlfeld Zürich
Idee Präsentation im DaZ-Anfangsunterricht:
Regula Späni DaZ-Lehrerin,
Schule Sihlfeld Zürich
In einem Kindergarten erfinden die Kinder eigene Bildergeschichten. Sie malen die Bilder dazu und erzählen die Geschichte ihrer Kindergartenlehrperson, die die Geschichte aufschreibt.
Damit alle Kinder diesen Auftrag erfolgreich erfüllen können, formuliert die Lehrperson klare Kriterien, die die Kinder beachten sollen. Zudem stellt sie ihnen Scaffolds verschiedener Satzanfänge und Wortschatzkarten zur Verfügung. Das Erfinden der eigenen Bildergeschichte ist der Abschluss einer über das gesamte Schuljahr dauernden Unterrichtseinheit. Während dieser Zeit hat die Lehrperson die Kinder sorgfältig vorbereitet (siehe weiter unten).
Die Abschlusssequenz führt die Lehrperson mündlich im Kreis ein. Gemeinsam repetiert sie mit den Kindern, was beim Erzählen einer Geschichte wichtig ist. Danach wählen die Kinder aus vielen Wortschatzkarten drei Wörter aus. Damit erfinden sie zeichnend ihre vierteilige Bildergeschichte, welche sie im Anschluss erzählen.
Die Fragekarten zeigen Ideen für die wichtigsten Aspekte, die eine Geschichte ausmachen: Wer? Mit wem? Was? Wo? Wann? Die Aspekte sind unterschiedlichen Reifen zugeordnet, damit sich die Kinder orientieren können.
Die Kriterien für die Bildergeschichte sind den Kindern bekannt. Sie lauten:
Aus jedem Reif ist ein Wort vorhanden.
Beim Erzählen werden die bekannten Scaffolds (Satzanfänge) verwendet.
Als Hilfe können sie zusätzlich auf den AnybookPen zurückgreifen, auf dem die bereits eingeführten Satzanfänge aufgenommen sind.
Während die Kinder arbeiten, geht die Lehrperson umher und bespricht mit ihnen individuell den Fortlauf der Geschichte. Dabei achtet sie genau darauf, dass sich ihre Rückmeldungen an den vorgegebenen Kriterien orientieren.
Für das erste Kriterium auf der Ebene des Wortschatzes lauten diese z.B.:
«Hast du kontrolliert, ob du von verschiedenen Reifen ein Wort genommen hast?»
«Hast du schon eine Person oder ein Tier für deine Geschichte gewählt?»
«Weisst du, was der Fuchs auf dem Mond macht?»
«Ich sehe, dass in deiner Geschichte ein Wichtel vorkommt und dass der Wichtel kocht. Hast du dir schon überlegt, wo deine Geschichte passiert?»
Für das zweite Kriterium auf der Ebene der Scaffolds lauten die Rückmeldungen z.B.:
«Du hast jetzt schon den Anfang. Was passiert nachher?»
«Hast du dir schon einen Schluss überlegt?»
«Die Geschichte ist schon fertig und sie macht Sinn. Kannst du beim Erzählen noch andere Scaffolds nutzen?»
«Toll. Was passiert nachher?»
«Ich verstehe noch nicht ganz, was am Anfang passiert. Kannst du mir das nochmals erzählen?»
Die Kinder malen die Geschichte fertig und üben, sie zu erzählen. Wenn sie bereit sind, erzählen sie sie der Lehrperson. Diese schreibt die Geschichte auf.
Wie bereits erwähnt, geht dem Erfinden der eigenen Bildergeschichte viel Vorbereitungsarbeit voraus:
Im 1. Quintal lernen die Kinder verschiedene Satzanfänge kennen, die ihnen danach als Scaffolds auf Karten zur Verfügung stehen. Um die Satzanfänge kennenzulernen und zu üben, legen sie vorgegebene Bildergeschichten mit drei Bildern in die richtige Reihenfolge. Die Lehrperson nimmt die erzählten Geschichten mit dem AnybookPen auf. So können die Kinder die Geschichten und v.a. auch die Satzanfänge immer wieder hören.
Weiter lernen die Kinder mündlich die oben genannten Aspekte kennen, die für eine Geschichte wichtig sind: Wer? Mit wem? Was? Wo? Wann? Sie wenden diese Aspekte und die Scaffolds ein erstes Mal an, indem sie im Kreis mündlich Geschichten erfinden.
Als Unterstützung stehen den Kindern die Reifen mit den verschiedenen Aspekten und die Wortschatzkarten zur Verfügung (siehe Abbildungen oben). Ein Kind wählt aus jedem Reif Wörter aus und erzählt danach seine Geschichte. Ein anderes Kind erzählt seine Geschichte, indem es von Reif zu Reif geht, z.B.:
Zuerst spaziert der König im Garten.
Nachher sieht er einen Schmetterling.
Am Schluss sind der König und der Schmetterling Freunde.
Bereits bei dieser Übung gibt die Lehrperson ein lernförderliches Feedback, indem sie dem Kind zurückmeldet, ob es die Satzanfänge korrekt verwendet hat und ob es zu jedem Reif eine Aussage gemacht hat.
Im 2. Quintal legen die Kinder Bildergeschichten mit mehr als drei Bildern in die richtige Reihenfolge und verwenden beim Erzählen die Scaffolds der Satzanfänge.
Im 3. Quintal sortieren die Kinder die bekannten Wortschatzkarten in den richtigen Reif und lernen so Subjekt, Verb, Ort und Zeit zu unterscheiden.
Im 4. Quintal legen die Kinder eine Winterbildergeschichte mit sechs Bildern in die richtige Reihenfolge und erzählen sie anhand der Scaffolds zu den Satzanfängen.
Diese Übungen, Unterstützungsangebote und die wiederholten Rückmeldungen der Lehrperson machen es schliesslich möglich, dass die Kindergartenkinder wie oben beschrieben eigene Bildergeschichten erfinden und erzählen können.
Die DaZ-Lehrperson übt mit Kindern, die noch über sehr wenig Deutschkenntnisse verfügen, wie sie sich anhand einer vorgegebenen Struktur und in korrekten Sätzen vorstellen können: Wie heissen sie? Wie alt sind sie? In welche Klasse gehen sie? usw. Damit alle Schülerinnen und Schüler am Schluss erfolgreich sind, gibt sie ihnen laufend lernförderliche Rückmeldungen, die sich an folgenden Kriterien orientieren:
Die vorgegebene Struktur ist eingehalten
Es werden die richtigen Wortendungen, Beugungen (Flexion) und Präpositionen verwendet
Zudem erhalten die Schülerinnen und Schüler Unterstützung anhand vorgegebener Strukturelemente und Redemittel (Scaffolds).
Als Einstieg hören und lesen die Kinder Beispiele von anderen Personen, die sich vorstellen, z.B. in Pipapo, Arbeitsbuch 1, S. 13–15. Sie versuchen, bereits einzelne Informationen wie Alter und Herkunft aus den Texten zu erkennen.
Dann erarbeitet die Lehrperson mit ihnen die Struktur, entlang derer sie sich vorstellen sollen. Alle wichtigen Elemente sind an der Wandtafel ersichtlich. Jedes Element hat eine andere Farbe.
Schritt für Schritt lernen die Kinder nun, wie sie die Redemittel anwenden, sie mit ihren eigenen Angaben ergänzen und somit zu jedem farbigen Blatt einen Satz formulieren. Es kommt immer ein Strukturelement mehr dazu. Die Rückmeldungen der Lehrperson lauten z.B.: «Welches Element ist am schwierigsten für dich? Welche Elemente gelingen dir fehlerfrei?» Falls ein Kind den Satz unvollständig oder etwas anders formuliert, macht sie es darauf aufmerksam und wiederholt ihn in gewünschter Weise.
Nachdem die Schülerinnen und Schüler die Sätze mündlich geübt haben, erstellen sie ein Porträt mit ihrem Foto und den schriftlich festgehaltenen Sätzen. Die Rückmeldungen der Lehrperson lauten nun z.B.: «Hast du richtig abgeschrieben?» oder «Hast du deine eigenen Angaben richtig angepasst?» Dies ist z.B. bei der Präposition zum Herkunftsland notwendig (aus Eritrea, aus der Ukraine).
Danach üben die Schülerinnen und Schüler die Präsentation zu zweit oder in Kleingruppen. Sukzessive reduzieren sie die Strukturhilfen, bis sie frei sprechen können. Zuerst entfernen sie die Mustersätze, dann auch die Überschriften. Zur Unterstützung erhält jedes Kind die farbigen Zettel der Struktur. Auf die Rückseite kann es bei Bedarf Gedächtnisstützen notieren: einzelne Wörter, schwierige Formulierungen oder ganze Sätze.
Gegenseitig achten die Kinder darauf, ob sie immer alle Redemittel korrekt verwenden und ob sie zu jedem farbigen Blatt etwas sagen. Auch die Lehrperson unterstützt weiterhin mit ihren Rückmeldungen, z.B. «Du hast zu fast allen Farben einen korrekten Satz formuliert. Überlege nochmals, wie der Satz zum orangen Blatt genau heisst.» Falls ein Kind nicht mehr weiss, welches Redemittel es für das orange Blatt verwenden muss, kann es nachschauen gehen.
Dann üben die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen, sich vor Publikum zu präsentieren. Bei diesem Schritt kommen neue Kriterien dazu:
Das Kind spricht laut und deutlich.
Das Kind schaut ins Publikum.
Das Sprechtempo ist weder zu schnell noch zu langsam.
Bei den Rückmeldungen fokussieren die Zuhörerinnen und Zuhörer nun auf diese Kriterien und melden beispielsweise zurück: «Du hast am Anfang und am Schluss ins Publikum geschaut. Das nächste Mal könntest du nach jedem Satz ins Publikum schauen.»
Wenn sich die Kinder sicher fühlen, gehen sie mit dem Farbfächer ausgerüstet in ihre Regelklasse und tragen dort das Geübte vor. Wiederum erhalten sie von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern eine Rückmeldung zu Grammatik und Vortragsweise.
Eine entsprechende Vorgehensweise unterstützt auch Lernende in der Regelklasse für jede Form von strukturiertem Sprechen, z.B. wenn sie ein ausgewähltes Tier präsentieren oder über ein Hobby berichten oder ein Buch vorstellen usw. Konkrete Beispiele sind im Lehrmittel Hoppla 3 zu finden:
Als ich klein war (vgl. Arbeitsbuch, S. 29; Kommentar, S. 145)
Wenn ich gross bin (vgl. Arbeitsbuch, S. 62; Kommentar, S. 279)
Stellen sich Kinder aus dem DaZ-Anfangsunterricht in ihrer Regelklasse vor, erfolgt dies möglichst integriert in eine allgemeine Präsentationsreihe. So ist das Präsentieren normal und es besteht kein Risiko, dass sich die Kinder aus dem DaZ-Anfangsunterricht zu sehr exponiert fühlen. Wichtig ist auch, dass die Kinder dann präsentieren können, wenn sie sich bereit dazu fühlen. Wenn sie von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern wertschätzende Feedbacks erhalten, stärkt dies zudem ihr Selbstbewusstsein. Die Feedbacks können sich auch hier auf das korrekte Sprechen beziehen. Je nach Klasse beherrschen die präsentierenden Kinder dies sogar besser als andere Kinder, was zu zusätzlicher Anerkennung führen kann. Die Erfahrung zeigt, dass der Transfer in die Regelklasse besonders gut gelingt, wenn er immer wieder und in kleinen Elementen erfolgt, auch zu anderen Themen wie z.B. aktuelles Datum inkl. Wetter und Temperaturangabe nennen, die eigene Familie vorstellen, zum Lieblingstier berichten und ähnliches.
An diese Überlegungen anschliessend, lohnt sich auch, zu bedenken, worüber die Kinder sprechen. Kindern, die in der Schweiz ankommen und noch über sehr wenig Deutschkenntnisse verfügen, hilft es, wenn sie sich anderen Kindern oder Erwachsenen vorstellen können. Wenn sie sagen können, wie sie heissen oder wie alt sie sind. An der Schule im beschriebenen Beispiel haben viele Kinder eine Migrationsgeschichte. In diesem Fall ist es auch möglich, über ihre Herkunft und Sprachen zu sprechen. Damit sich Kinder mit allem, was sie ausmacht, präsentieren können, ist es wichtig, dass sie zudem erzählen lernen, was ihre Hobbies sind, was sie gerne essen, wo sie aktuell wohnen usw. Selbstverständlich können Kinder immer darüber sprechen, woher sie kommen und welche Sprachen sie sprechen, insbesondere, wenn sie das möchten. Die Herkunft soll aber nicht das Einzige oder automatisch Wichtigste sein. Viele Kinder möchten sich möglichst nicht von den anderen Kindern unterscheiden und sie erleben es als unangenehm, wenn sie von ihrer Herkunft erzählen müssen. Lehrpersonen brauchen deshalb ein gutes Gespür, was im Kontext ihrer Klasse für die präsentierenden Kinder angemessen ist.
Feedback gilt als einer der wichtigsten Einflüsse auf die Leistung von Lernenden. Allerdings sind die Effekte je nach Form des Feedbacks sehr unterschiedlich.(1) Wie Feedback wirkt, hängt von vielen unterschiedlichen Aspekten ab und ist sehr komplex. Das oben beschriebene Feedback der Lehrpersonen ist v.a. aus drei Gründen lernförderlich. Es ist kriterienorientiert, handlungsleitend und es bezieht sich auf den individuellen Lernstand eines Kindes.
Feedback informiert über den Lernstand der Schülerinnen und Schüler. Es setzt diesen Lernstand in Bezug zu einem Ziel und gibt Hinweise, wie die Lernenden die Lücke zwischen Lernstand und Ziel schliessen können.(2) Lehrpersonen können zu jedem Auftrag lernförderliche Rückmeldungen formulieren. Wichtig ist, dass sie genau überlegen, welches die Ziele des Auftrags sind und welche Kriterien erfüllt sein müssen, damit das Ziel erreicht ist. Das ist aufwändig, hat aber eine hohe Wirkung auf das Lernen der Schülerinnen und Schüler.
Lernförderliches Feedback ist gut strukturiert.(3) Im ersten Schritt weisen Lehrpersonen darauf hin, was gut gelungen ist. Oder sie teilen eine Beobachtung zur Arbeit mit, z.B. zu einem Mindmap der Textvorbereitung: «Du hast sehr viele Ideen aufgeschrieben, was die Personen in deiner Geschichte erleben könnten.» Im zweiten Schritt formulieren sie ein handlungsleitendes Feedback, z.B.: «Wähle zwei bis drei Ideen aus und beschreibe diese Erlebnisse in deiner Geschichte genau und spannend.» Oder «Überlege, welche Ideen besonders gut zum vorgegebenen Thema passen und wähle diese für deine Geschichte aus.»
Handlungsleitendes Feedback ist wichtig, weil Lernende anhand der Rückmeldungen eine aktuelle Aufgabe überarbeiten oder ihr weiteres Lernen anpassen. Das gelingt eher, wenn sie wissen, wie sie ihr Lernen optimieren können.
Insbesondere in Klassen, in denen viele Kinder auf sprachliche Förderung angewiesen sind, achten Lehrpersonen darauf, ihre Rückmeldungen fach- und bildungssprachlich zu formulieren. Sie verwenden beispielsweise konsequent die vorgegebenen Satzanfänge und bilden ganze Sätze, z.B.: «Du hast jetzt schon den Anfang. Was passiert nachher?». Dadurch bieten sie den Kindern die Formulierungen immer wieder an, so dass diese sie mit der Zeit übernehmen können.
Lernzielorientiert gestaltete Lehr-Lern-Settings unterstützen die Lernenden, Feedback als Ressource zu betrachten. Denn in diesen Settings fassen Schülerinnen und Schüler Feedback als diagnostische Information auf, die sie in ihrem Lernprozess weiterbringt.(4)
Eine Lernzielorientierung fördern Lehrpersonen eher, wenn sie
Aufgaben differenziert und herausfordernd aber bewältigbar gestalten
die Sach- und Individualnorm fokussieren
Kriterien vorgeben
einen konstruktiven Umgang mit Fehlern pflegen (5)
Ein konstruktiver Umgang mit Fehlern meint, dass Lehrpersonen Fehler nennen. Gemeinsam mit den Lernenden nutzen sie diese, um im Lernprozess weiterzukommen. Sie fragen nach Ursachen und insbesondere nach Möglichkeiten, wie eine Aufgabe in Zukunft besser gelingen kann.(6)
Lehrpersonen brauchen für ein lernförderliches Feedback diagnostische Kompetenzen. Zudem müssen sie Lerninhalte und Lernprozesse genau verstehen.(7)
Unterschiedliche Einstellungen und Leistungserwartungen von Lehrpersonen den Schülerinnen und Schülern gegenüber haben Einfluss auf das Feedback. So ist Feedback an leistungsschwächere Lernende eher auf deren Verhalten bezogen und weniger auf die konkrete Leistung.(8) Lehrpersonen können diese Einstellungen und Erwartungen reflektieren und dadurch verändern (vgl. Erklärungen zu Pygmalioneffekt und Zuschreibungen).
Damit Feedback lernförderlich wirkt, unterscheiden Lehrpersonen möglichst drei Perspektiven von Feedback und strukturieren es dadurch in drei Schritte:(9)
«Where am I going?» – feed up: Schüler*innen wissen, wo sie aktuell stehen und welche klar formulierten Lern- bzw. Aufgabenziele sie erreichen sollen. Als Anhaltspunkte dienen festgelegte Kriterien, die die Zielerreichung beschreiben.
«How am I going?» – feed back: Schüler*innen wissen, wie sich ihr Lernen verändert hat und wie sie vorankommen. Dies in Bezug auf einen früheren Lernstand und mit Aussicht auf das zu erreichende Ziel.
«Where to next?» – feed forward: Schüler*innen wissen anhand konkreter Hinweise, wie die nächsten Lernschritte aussehen.
Zudem beziehen sich diese drei Schritte idealerweise auf verschiedene Ebenen:(10)
Ebene 1: Feedback zur Aufgabe
Ebene 2: Feedback zum Lernprozess
Ebene 3: Feedback zur Selbstregulation
(1) vgl. Hattie, 2012, S. 115f.
(2) vgl. Hattie, 2012, S. 115.
(3) vgl. Naeve, 2019, S. 26.
(4) vgl. Buch, 2019, S. 18.
(5) vgl. ebd., S. 18 mit Bezug auf Meece, Anderman & Anderman, 2006.
(6) vgl. Hattie, 2012, S. 115; Hattie & Zierer, 2019, S. 155.
(7) vgl. Granzer, 2013, S. 23.
(8) vgl. Sturm & Senn, 2018, S. 35.
(9) vgl. Hattie und Zierer 2019, S. 151f.; Bildungsdirektion 2019, S. 21.
(10) vgl. Hattie & Zierer, 2019, S. 147ff.
Ein Mustersetting zu lernförderlichen Rückmeldungen im Bereich Natur und Technik wurde im Programm QUIMS entwickelt: www.wiki.edu-ict.ch
Themenfeld 3 – Rückmeldungen im Dialog kommunizieren
Lehrmittel Pipapo:
Nodari, C. & Neugebauer, C. (2002). Pipapo. Deutsch für fremdsprachige Kinder und Jugendliche (2. Aufl., Bd. 1). Aarau, Zürich und Bern: Lehrmittelverlag des Kantons Aargau, Lehrmittelverlag des Kantons Zürich und Schulverlag blmv.
Lehrmittel Hoppla:
Bai, G., Neugebauer, C., Nodari, C. & Peter, S. (2012). Hoppla. Deutsch für mehrsprachige Kindergruppen (Bd. 3). Bern und Zürich: Schulverlag plus, Lehrmittelverlag Zürich.
Bildungsdirektion Kanton Zürich. (2019). Beurteilen und Fördern mit Fokus auf Sprache. Fachbroschüre für QUIMS-Schulen zum Schwerpunkt C (2019–2022). Zürich: Bildungsdirektion.
Buch, S. R. (2019). Feedback von Lehrenden für Lernende – Feedback for Learning?!
journal für lehrerInnenbildung, 1, 14–24. DOI: www.doi.org
Granzer, D. (2013). Schüler-Feedback als Lernmotor – von Hattie lernen. In R. Berger, D. Granzer, W. Loss & S. Waack (Hrsg.), Warum fragt ihr nicht einfach uns? Mit Schüler-Feedback lernwirksam unterrichten. (S. 21–31). Weinheim und Basel: Beltz.
Hattie, J. (2012). Visible learning for teachers: maximizing impact on learning. London: Routledge.
Hattie, J. & Zierer, K. (2019). Kenne deinen Einfluss! "Visible Learning" für die Unterrichtspraxis (4. Aufl.). Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
Naeve, R. (2019). Leistung herausfordern durch konkrete Rückmeldungen. Den nächsten Lernschritt im beratenden Gespräch aufzeigen. PÄDAGOGIK, 5, 24–27.
Sturm, A. & Senn, W. (2018). Beurteilen und Fördern mit Fokus auf Sprache – Fachgutachten. Grundlagen und Empfehlungen zum QUIMS-Schwerpunkt C (2019–2022). Brugg: Pädagogische Hochschule FHNW.
Regula Späni
DaZ-Lehrerin und QUIMS-Beauftragte Schule Sihlfeld, Zürich Regula.Spaeni@schulen.zuerich.ch
Dominique Braun
Dozentin, PH Zug
Mail schicken